Zu einem Unternehmerfrühstück hatten die Stadtverwaltung und der Gewerbeverein Ochsenhausen ins Klostercafé eingeladen. Neben einem ungezwungenen Austausch in lockerer Atmosphäre stand eine Vorstellung des „Treffens der Vereine“ auf dem Programm. Dieses neue Format, das am 16. November zum ersten Mal stattfindet, soll für eine stärkere Vernetzung der Bereiche Freizeit, Beruf und Bildung sorgen.
Neben zahlreichen Mitgliedern des Gewerbevereins waren auch Vertreter der Stadtverwaltung anwesend. Bürgermeister Philipp Bürkle unterstrich in seiner Begrüßung die Wichtigkeit eines regelmäßig stattfindenden Austauschs. Anschließend gab er einen Einblick in einige der Themen, die die Stadtverwaltung momentan beschäftigen.
Von großer Wichtigkeit sei zum Beispiel die geplante Erweiterung der Gewerbeflächen. Ochsenhausen habe im Gegensatz zu anderen Gemeinden hier noch Potentiale, was sich positiv auf ein potenzielles Wachstum der ortsansässigen Unternehmen auswirke.
Ein weiterer Bereich, über den momentan diskutiert werde, sei die vom Landkreis geplante Anpassung der Schulbezirke für Berufsschulen. Diese sehe vor, die Schüler aus Ochsenhausen künftig zum Schulbezirk Laupheim zu rechnen, anstatt wie bisher nach Biberach. Dies sei jedoch laut Bürkle aufgrund der schwierigen ÖPNV-Verbindung nach Laupheim „keine Option“. Man werde die Ochsenhauser Unternehmen von städtischer Seite hier „nicht im Regen stehen lassen“.
Nach dem gemeinsamen Frühstück gab Dr. Anne Löhnert vom Amt für Bildung, Betreuung und Kultur einen Ausblick auf das geplante „Treffen der Vereine“. Mit diesem möchte man die Vereine und ehrenamtlich tätigen Personen mit Vertretern von lokal ansässigen Unternehmen und Bildungseinrichtungen zusammenbringen. Hier gebe es ohnehin schon zahlreiche Überschneidungen. So stemmten die Vereine bereits einen großen Anteil, was die Freizeitgestaltung der Menschen beträfe. Das Ziel sei eine noch bessere Vernetzung und Impulse aus verschiedenen Bereichen. In einer Art Marktplatz sollen sich möglichst viele Vertreter der drei Bereiche präsentieren und so die Gelegenheit bekommen, in einen Austausch zu treten. Es solle ein „Mittelweg aus Effektivität und Spaß“ sein, „alles kann, nichts muss“, betonte Löhnert. Mit dieser Plattform betrete man in Ochsenhausen absolutes Neuland.
Oliver Schiele, der Vorsitzende des Gewerbevereins, zeigte sich erfreut über das neue Format und lobte die Initiative der Stadt. Jeder sei auf eine Weise von den erwähnten Überschneidungen betroffen, sei es nun als Eltern, Arbeitnehmer oder im Ehrenamt. Daher sei er überzeugt, dass das „Treffen der Vereine“ den Zusammenhalt untereinander stärke. Auch von den anwesenden Mitgliedern des Gewerbevereins kamen zustimmende Worte.
Zum Abschluss des Treffens gab Bürgermeister Bürkle noch einmal die Gelegenheit für einen Austausch und Fragen aus der Runde. Unter anderem wurde über den Ausbau des Glasfasernetzes und den Sachstand im Altenzentrum Goldbach gesprochen.